Dressur- und Springsport auf hohem Niveau

Hövelhofer Henning Athens sammelt Schleifen auf Heimturnier

 Jahr für Jahr im Herbst kommen die besten Dressur- und Springreiter der Region auf den Hallenturnieren des Reit- und Fahrverein Hövelhofs zusammen. So auch dieses Jahr: Durchweg starke Ritte, sowohl im Viereck, als auch im Stangenwald, bekamen die Zuschauer zu Gesicht.

Den Anfang machten dieses Jahr aber nicht wie sonst die Spring-, sondern die Dressurreiter. „Das hatte organisatorische und terminliche Gründe“, erklärt der erste Vorsitzende des Vereins Heinrich Kückmann. Insgesamt vier Prüfungen von der Klasse L bis S* standen auf dem Programm. Die Sportler des RV Altenautal dominierten. Das machte sich in der S*-Dressur bemerkbar: Felicia Deppe entschied die Prüfung für sich, und zwei Reiter aus dem Stall von Olympiasieger Hubertus Schmidt erreichten Rang zwei und vier.

Hochkarätige Reiter waren also in Hövelhof am Start. Das gilt nicht nur für das Dressur-, sondern auch für das Springwochenende eine Woche später. Neben Lokalmatadoren wie Matthias Berenbrinker, Jan Kersting oder Sebastian Holtgräve-Osthues sind auch über die Region hinaus bekannte und erfolgreiche Reiter wie Hendrik Griese, Franz-Josef Dahlmann oder Felix Haßmann in Hövelhof gestartet. Für den Borkener Frank Plock lief es wie schon im letzten Jahr wieder wie am Schnürchen: Er siegte im Renate-Nixdorf-Preis, einem S*-Springen mit Stechen. Am Samstagabend gelang dem Routinier außerdem ein Dreifacherfolg in dem anderen S*-Springen – er belegte mit seinen drei Pferden die Plätze eins bis drei. Das Springen um den Kesselmeier-Gedächtnispokal, eine Springprüfung der Klasse M**, entschied Alexandra Lüth für sich.

Das Turnier in Hövelhof bot aber nicht nur Profireitern eine Bühne, denn es wurden auch Springprüfungen der Klasse E, A, L und M* angeboten. So konnte sich auch der 16-jährige Hövelhofer Henning Athens vor heimischer Kulisse präsentieren – und das klappte hervorragend. Der Nachwuchsreiter drehte eine super Runde nach der anderen. Am Ende ging ein Sieg im Stil-L mit der Traumnote 9,0, ein sechster Platz im M*-Springen und ein zweiter Rang im Stil-M* mit Stechen auf sein Konto. Auch sein Vereinskollege Manuel Schwarzenberg platzierte sich mehrfach. Kurz vor dem S*-Springen am Sonntagnachmittag ehrte Heinrich Kückmann Vereinsmitglied Lia Welschof für ihre herausragenden Leistungen im Dressursport. Die junge Amazone wurde in diesem Jahr Mannschaftseuropameisterin und Deutsche Meisterin der Jungen Reiter.

 „Wir sind mit dem Verlauf der Turniere sehr zufrieden. Dass viele hochkarätige Reiter den Weg zu uns gefunden haben, freut uns natürlich sehr“, resümiert Heinrich Kückmann. „Toll war auch, dass viele unserer Nachwuchsreiter, die gar kein eigenes Pferd besitzen, sondern auf unseren Schulpferden reiten lernen, sehr tatkräftig geholfen haben. Allen Helfern vielen Dank für ihren Einsatz!“